Wie man Essen für atemberaubende Food-Fotografie anrichtet?
In der Ära von Instagram und Online-Menüs ist Essen nicht mehr nur ein Genuss für unseren Gaumen, sondern auch für unsere Augen. Ein gut präsentiertes Gericht kann eine Geschichte erzählen, Texturen betonen und eine emotionale Reaktion hervorrufen. Als Food-Blogger, Hobbykoch oder professioneller Koch, der Gerichte verkaufen möchte, kann das Erlernen der Kunst des Anrichtens von Speisen für Fotos die Gerichte in etwas verwandeln, dem die Menschen nicht widerstehen können.
Was macht also einen Teller mit Essen auf der Kamera ansprechend? Es geht nicht nur um das Essen. Der Teller, den Sie verwenden, die Farbe, die Komposition und die letzten Schliffe sind alle entscheidend. In diesem Leitfaden, werden wir Ihnen professionelle Tipps geben, um sicherzustellen, dass Ihre Kombinationen aus Essen und Teller auf der Kamera hervorstechen, egal ob Sie Steingut-Teller, bunte Geschirrsets oder alles dazwischen verwenden.
Der beste Weg, den richtigen Teller für Ihre Speisen auszuwählen
Nehmen Sie sich einen Moment, bevor Sie eine einzelne Zutat Ihres Gerichts anrichten, um Ihre Leinwand auszuwählen: den Teller. Der Teller, den Sie servieren, kann entweder mit dem Essen übereinstimmen oder im Widerspruch dazu stehen, das Sie hervorheben möchten. Um saubere, minimalistische Aufnahmen zu erzielen, bieten Steingut-Teller in neutralen Farben wie Beige, Anthrazit oder Elfenbein einen rustikalen, aber eleganten Hintergrund, der das Essen nicht überlagert. Sie haben auch eine leicht strukturierte Oberfläche, die Blendung bei hellen Lichtverhältnissen minimiert, was perfekt für die Fotografie ist.
Umgekehrt, wenn Ihr Essen nicht sehr ansprechend aussieht, wie einfache Pasta oder beige Gebäck, können bunte Geschirrsets die schwere Arbeit leisten, indem sie Farbe und Kontrast hinzufügen. Verwenden Sie helle Teller mit ähnlich gefärbten Zutaten, um Harmonie zu erzielen, oder kontrastieren Sie sie mit gegensätzlichen Farbtönen, um einen dramatischen Effekt zu erzielen.
Die Größe zählt ebenfalls. Große Teller können die Portionen klein erscheinen lassen, und kleine Teller können überfüllt wirken. Füllen Sie niemals den gesamten Raum aus, lassen Sie etwas negativen Raum, um Ihrem Gericht etwas Atemraum zu geben. Die Form des Tellers, rund, quadratisch oder oval, muss auch die Stimmung des Essens widerspiegeln. Geometrische Teller sind geeignet für zeitgenössische Gerichte, während Teller aus organisch geformtem Steinzeug für rustikale oder hausgemachte Speisen geeignet sind.
Lernen Sie die Farbtheorie, um Ihr Gericht hervorzuheben
In der Food-Fotografie können die Grundlagen der Farbtheorie einen großen Unterschied machen, wenn es darum geht, Essen anzurichten. Farben sind emotional und können ein Gericht appetitlicher oder fade erscheinen lassen, je nachdem, wie sie verwendet werden.
Eine einzelne Regel? Komplementärfarben können mit dem Farbkreis gefunden werden. Zum Beispiel, wenn Sie ein Gericht fotografieren, das geröstete Karotten (orange) hat, wird ein blauer oder türkisfarbener Steinzeugteller die Farben wunderschön zur Geltung bringen. Rote Tomaten kontrastieren mit grünen Kräutern. Gelber Mais erweckt lila Kohl zum Leben.
Helle Geschirrsets bieten unbegrenzte Möglichkeiten, mit Farbe und Stimmung zu experimentieren. Warme und gemütliche Farben wie Terrakotta und Oliv sind erdig. Frischere Farben wie Himmelblau oder Minze können Frische hinzufügen, perfekt für Frühlingssalate oder kalte Desserts.
Denken Sie daran, dass warme Farben (Rot, Orange, Gelb) anregend sind und Menschen hungrig machen, während kühle Farben (Blau, Grün, Lila) eine entspannte und elegante Atmosphäre schaffen. Wenden Sie dieses Wissen an, um Ihre Lebensmittel- und Tellerkombinationen an das Thema oder die Saison anzupassen.
Einen Fokuspunkt in der Lebensmittelplattenfotografie schaffen
Ein gutes Foto zeigt dem Publikum, wo es hinschauen soll. Wenn Sie Essen servieren, denken Sie darüber nach, was Sie betonen möchten. Ist es die angebratene Kruste eines Steaks? Die glänzende Glasur eines Kuchens? Das leuchtend gelbe Eigelb eines pochierten Eis?
Der visuell ansprechendste Aspekt Ihres Gerichts sollte Ihr Fokuspunkt sein, und alle anderen Elemente sollten ihn ergänzen. Platzieren Sie dieses Element außerhalb der Mitte, anstatt es direkt in die Mitte zu setzen, indem Sie die Drittelregel anwenden; das schafft visuelles Interesse und Balance.
Das Auge kann auch durch Stapeln angezogen werden. Fügen Sie Schichten hinzu, um Höhe und Dimension zu verleihen. Zum Beispiel, legen Sie gegrilltes Gemüse unter ein Protein und fügen Sie Mikrogrün oder einen Spritzer Sauce hinzu. Das verleiht nicht nur dem Bild Tiefe, sondern macht Ihr Motiv auch dynamischer für das Objektiv.
Verwenden Sie Tellerwinkel bewusst. Lebensmittel, die symmetrisch angeordnet sind, wie Fladenbrote oder Schalen, lassen sich am besten im Flat Lay (Vogelperspektive) fotografieren. Gestapelte Gerichte werden am besten bei 45 Grad fotografiert, während geschichtete Elemente wie Burger oder Kuchen am besten frontal aufgenommen werden.
Die Kraft von Kontrast und Balance in der Komposition
Gute Food-Fotografie hängt von zwei visuellen Konzepten ab: Kontrast und Balance. Dies gilt nicht nur für Farbe, sondern auch für Textur, Form und negativen Raum.
Wir beginnen mit dem Kontrast. Glatte Texturen (wie cremiges Kartoffelpüree) werden durch die Beigabe von etwas Knusprigem oder Rauem (wie knusprigen Zwiebeln) verstärkt. Helle Saucen erscheinen vor trüben Hintergründen noch heller. Ein strukturiertem Steinzeugteller kann wunderschön mit weichem Essen kontrastieren.
Balance kommt ins Spiel, wenn Sie verschiedene Elemente organisieren. Betrachten Sie Ihren Teller als eine kleine Landschaft. Überladen Sie nicht eine Seite oder stapeln Sie zu viel in der Mitte. Wenn Sie ein starkes zentrales Element haben, machen Sie es ausgewogen mit einem schwächeren oder weniger ausgeprägten Element irgendwo.
Kontrast wird auch durch Beleuchtung erreicht. Seitenbeleuchtung hebt die Textur hervor, Gegenlicht bringt die Transluzenz zur Geltung, was perfekt für Getränke oder frisches Gemüse ist. Spielen Sie mit Schatten und Highlights, um Ihr Gericht zum Leben zu erwecken.
Wie man die Anrichtung von Speisen mit Garnierungen für bessere Fotografie verbessert
Die Garnitur sollte niemals unterschätzt werden. Garnierungen können verwendet werden, um das Aussehen eines Gerichts zu verbessern, ohne die anderen Zutaten zu dominieren, wenn sie richtig eingesetzt werden. Kräuter, Zitrusschalen, essbare Blumen und Gewürzstaub verleihen Ihren Fotos Farbe, Textur und ein Gefühl von Frische.
Nicht jede Garnitur ist gleich. Die goldene Regel? Alles, was auf dem Teller ist, muss essbar sein. Verwenden Sie keine Requisiten, die nicht gegessen werden können, da sie das Publikum irreführen oder die Illusion von Köstlichkeit zerstören könnten.
Lassen Sie Ihre Garnitur zur Farbgeschichte Ihres Gerichts passen. Ein Zweig Petersilie auf einer grünen Erbsensuppe? Zu ähnlich. Fügen Sie etwas Kontrast mit roten Chili-Fäden oder zerstoßenen rosa Pfefferkörnern hinzu.
Lenken Sie den Blick des Betrachters mit Garnituren. Ein Spritzer Sauce oder ein Streuen von Samen kann verwendet werden, um auf Ihren Fokus hinzuweisen. Seien Sie sparsam – mehr Garnituren als nötig wirken überladen und künstlich. Einige gezielte Akzente bringen Sie weit über ein überladenes Durcheinander hinaus.
Sind Sie bereit, Instagram-würdige Food-Fotos zu machen?
Letztendlich ist das Anrichten von Speisen zum Fotografieren sowohl Kunst als auch Wissenschaft. Es geht um die Feier der Speisen in ihrer schönsten, ausdrucksvollsten Form, nicht nur darum, was sie sind, sondern auch darum, wie es sich anfühlt, sie zu essen.
Wenn Sie ein hausgemachtes Gericht anrichten oder Inhalte im Auftrag einer Marke erstellen, ist der erste Schritt immer absichtlich. Wählen Sie den passenden Steinzeugteller oder das bunte Geschirr aus Ihren bunten Geschirrsets, lernen Sie, wie Farbe und Komposition die Wahrnehmung beeinflussen können, und vervollständigen Sie das Ganze mit durchdachten Garnierungen, die die Geschichte abrunden.
Food-Fotografie geht nicht nur darum, Essen zu präsentieren, sondern darum, eine Person dazu zu bringen, es zu wünschen, sich daran zu erinnern und es vielleicht sogar zu teilen.
Beginnen Sie mit dem Erstellen: Anrichten, Fotografieren und Ihr Publikum fesseln
Food-Fotografie ist nicht nur das Aufnehmen eines Fotos, es ist ein visuelles Erlebnis. Ob es darum geht, die passenden Steingut-Teller auszuwählen oder die Farbtheorie anzuwenden und ein ausgewogenes Layout zu erstellen, jede Ihrer Entscheidungen wird Ihr finales Bild verbessern. Ob Sie einen Social-Media-Feed gestalten oder Ihren persönlichen Food-Blog auf die nächste Stufe heben, diese Anrichtetricks helfen Ihnen dabei, Ihr Essen köstlich und Instagram-würdig aussehen zu lassen, mit Tellerkompositionen, die die Leute dazu bringen werden, das Scrollen zu stoppen und ihren Appetit anzuregen.









